VoIP

Clash of the Titans – T-Mobile nimmt Nokia-Handys aus dem Programm

Jetzt wird es ernst. Laut der Wirtschaftswoche hat die T-Mobile angeblich alle Nokia OVI kompatiblen Geräte aus dem Sortiment genommen. Dies ist einem kleinen Erdbeben gleichzusetzen. Gab es bislang nur Wortgefechte zwischen den Parteien, den Endgeräte Herstellern auf der einen Seite und den Mobilfunk Service Providern auf der anderen Seite, so bricht jetzt im Prinzip der offene Krieg aus.

Das Kräftemessen um die Vormachtstellung im Bereich mobiler Dienste und Inhalte hat begonnen. Jeder der sich in letzter Zeit ein wenig mit dem Mobilfunkmarkt beschäftigt hat, hat sehen müssen, das es hier langfristig zum Konflikt kommen muss. Nokia möchte seinen Anteil an der Wertschöpfung mit Initativen wie OVI oder ‘Comes with Music’ ausdehnen. Mobile Datendienste (Herunterladbare Inhalte, Push Email, Instant Messaging, Streaming, VoIP) und Inhalte (Musik, Videos, Spiele, Navi-Karten, etc.) sind der Wachstumsmarkt der Zukunft im Mobilfunk. Drahtlose Breitband Technologien (3G, HSPA), Daten-Pauschaltarife und das Apple iPhone haben praktisch den Weg zum mobilen Internet geebnet.
Die Mobilfunkbetreiber wiederum setzen auf den Mobilen Datenbereich, um die rückläufigen Umsätze bei Sprachdiensten und die eintretende Marktsättigung zu kompensieren. Argwöhnisch beobachten die Netzbetreiber daher seit längerem die Handlungen der sog. Over-the-Top Anbieter im Bereich mobiler Dienste. Zur Gruppe der Over-the-Top Anbieter werden alle Diensteanbieter gezählt, die ohne eigene Netz-Infrastruktur mobile Dienste erbringen. Neben Google oder Yahoo gehören damit auch Endgeräte Hersteller wie Nokia oder Apple zu dieser Gruppe. Die sich nicht länger rein auf den Endgerätemarkt beschränken wollen.
Aus meiner Sicht war der Eintritt von Apple faktisch nur das Vorbeben. Die ausgehandelte Umsatzbeteiligung war für Nokia ein Schlag ins Gesicht. Apple als Branchenneuling schaffte es über Nacht die Spielregeln komplett auf den Kopf zu stellen.

Die zentrale Frage ist jetzt: Wer von den beiden Parteien sitzt am Ende am längeren Hebel? Die Endgeräte Hersteller oder die Netzbetreiber oder gibt es doch noch einen kooperativen Ansatz um die divergierenden Interessen unter einen Hut zu bringen?

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Google Talk – Ein Ausblick

Bislang habe ich Google Talk nicht viel Beachtung geschenkt, da 99% meiner “Buddies” Skype oder ICQ für Instant Messaging bzw. VoIP und Video Calls nutzen (letzteres mit Skype). Bei Netzwerk-Effekt basierten Gütern/ Dienste hängt der eigene Nutzen direkt von der Anzahl der Gesamtnutzer ab.

Da es keine bzw. nur kaum Kompatibilität zwischen den verschieden Instant Messaging Netzwerken gibt, und der Endnutzer sich nun einmal nicht in x-beliebig vielen Netzen registriert, gewinnt das Netz mit der höchsten Anzahl an aktiven Nutzern. Das ist ein “Winner Takes it all Game”.

Ganz interessant ist die Tatsache das Skype sich hervorragend gegen die bis dato weit größeren IM-Platformen von MSN und ICQ behauptet hat. Wie das? Ich denke das Skype als Dienst & Applikation einen solch großen Vorteil geliefert hat, das die Endanwender bereit zum Wechsel waren. Als Vorteil sind hier die einfache Bedienbarkeit der Oberfläche, die problemlose Installation und automatische Konfiguration (ganz wichtig angesichts der Firewall & Router Problematik) sowie die sehr gute Sprachqualität zu nennen.

Kommt der Stein einmal ins Rollen, steigt der Nutzen für alle Anwender mit jedem neuen User.

Wieder zurück zu Google Talk. Google Talk dümpelt bislang recht geruhsam vor sich hin. Ich kenne persönlich niemanden der Google Talk als IM & VoIP Client (PC2PC) nutzt. Allerdings rüstet Google den Client sukzessive mit weiteren Funktionalitäten (z.B. Voice Mail for Free, searchable Chat History, Integration mit Gmail Contacts) auf, so daß irgendwann der Punkt kommen könnte, wo der Zusatznutzen die Wechselkosten übersteigt und die Nutzer anfangen die Platform zu wechseln.

Google ist mittlerweile schon dabei Google Talk auf mobile Endgeräte zu bringen. Ein erster Client für den Blackberry steht bereits zum Download zur Verfügung. Das Google sich für die erste mobile Variante den Blackberry – ausgewiesenes Geschäftskunden Gerät – ausgesucht hat, sagt schon einiges über die Prioritäten aus.

Ich vage einmal die Behauptung das Google Talk in die Schwünge kommt, wenn zumindest eine der folgenden Funktionalitäten implementiert wird:

  • Voice Break-in & Break-out (hier bin ich auf das dazugehörige Geschäftsmodell gespannt. Google’s Dienste sind für Endkunden bislang immer kostenlos und über Werbung gegenfinanziert)
  • Mobile Clients für alle gängigen Plattformen (MSMobile, Symbian, JavaME)
  • Video Calls inkl. Video Call Archiv (Video Calls online archivieren)
  • Text-to-Voice / Voice-to-Text feature

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Nokia 770: Mein kommendes Spielzeug?

Das Nokia 770, ein Linux basierter Internet Tablet PC im Formfaktor eines PDA’s, steht kurz vor der Markteinführung. Der Preis liegt vermutlich bei 300-350 €. Das Gerät weckt immer mehr mein Interesse, da ich zunehmend an das Konzept glaube und den Mehrwert erkennen kann. Aber ersteinmal die wichtigsten Daten die das Gerät qualifizieren:

  1. Konnektivität: WLAN: 802.11b/g und Bluetooth
  2. Visual Output: 800×480
  3. Betriebssystem: Linux

Kurz zur Begründung warum ich diese Dinge für wichtig halte. Zum einen ist die Network Konnetivität perfekt um die existierenden WLAN Installationen nutzen zu können. Sei es in den eigenen 4-Wänden oder unterwegs. Das Display hat eine höhere Auflösung als alle vergleichbaren PDA’s. Somit eignet sich das Gerät besser als alle anderen mobile Geräte fürs Internet Surfen, Emails abrufen oder gar Ebook lesen. Linux hat aus meiner Sicht den Vorteil, das die Entwickler Community das Device mit innovativen und interessanten Anwendungen massiv pushen wird. Ich denke das relativ schnell angepasste Versionen von Firefox, Thunderbird oder sonstigen klassischen Inet Anwendungen ihren Weg auf das Device finden werden. Nokia selbst hat bereits für Anfang 2006 eine VoIP-Anwendung angekündigt. Spannend wäre es wenn Skype schon vorher den Weg auf das Gerät finden würde.
Eine Sache hat mich anfangs jedoch nicht so recht überzeugt. Eine Internet Tablet von Nokia ohne Mobilfunk Schnittstelle!? Da kommt schnell die Frage auf: Warum wieder zwei Geräte durch die Gegend schleppen? Ich denke jetzt doch ein wenig anders. Zwei Dinge aus meiner Sicht:
1. Die meisten haben heute bereits ein Mobiltelefon mit Bluetooth. Dieses Gerät nutzen Sie primär zum Telefonieren.
2. Das jetzige Mobiltelefon hat Abmessungen die es erlauben, es stets bei sich zu tragen (z.B. Hosentasche).
Ich möchte z.B. ein Gerät haben, was nicht größer ist als mein jetziges 6630. Somit fallen Smartphones schon mal weg. Die neuen super kleinen Smartphones ala SDA können mich nicht überzeugen, da ich Emails nicht auf einer T9 Tastatur eingeben möchte. Wenn dann möchte ich auch auf dem Gerät im Internet surfen, Video und MP3’s abspielen und Ebooks lesen können. Sollte ich telefonieren wollen, kann ich das 770 über Bluetooth mit meinem bestehenden Mobiltelefon koppeln. Wenn ich am Wochende Abends unterwegs bin, nehme ich nur mein normales Mobiltelefon mit. Ich sehe das 770 daher als Substitut zum PDA. Hier noch ein Link zu einem Video des 770 in Action.

Noch eine kurze Bemerkung zum Thema Mobiltelefon: Hier sehe ich ganz klar die Verschmelzung von Mobiltelefon und MP3-Player massiv kommen. Das neu vorgestellte Walkmann Mobiltelefon W900i von Sony Ericsson überzeugt mich auf ganzer Linie. Geniales Design in Schwarz, perfektes Display und eine hervorragenden MP3-Players mit knapp 500 MB Speicher. Manche kritisieren die Tatsache das der Speicher zu klein sei und fordern daher ein Minidrive als Massenspeicher. Ich sehe in einem Minidrive ganz klar zwei Nachteile: A. Finger weg von mechanischen Bauteilen in einem Mobiltelefon B. Stromverbrauch. Außerdem wird Flash Speicher immer günstiger. Apple macht es vor mit dem Ipod Nano. Mir würden die 500 MB fürs erste auf jeden Fall reichen. Sound Fetischisten mit einer umfangreichen Album Sammlung greifen wahrscheinlich eh (noch) zum Ipod. Nichts desto trotz wird der Druck auf Apple größer werden durch die Aufrüstung der Mobiltelefone. Mal schauen wie erfolgreich Apple mit dem eigenen iTunes Mobiltelefon langfristig sein wird. Ich denke das Sony Ericsson auf jeden Fall unter den Gewinnern im Endgeräte Bereich sein werden. Ich bin nämlich davon überzeugt, dass Sony das notwendige Know-How im Bereich der Unterhaltungsindustrie mitbringt, um beide Welten perfekt in einem Gerät zu integrieren. Btw. Für die Mobilfunkanbieter dürften die komplementären Endgeräte ein Segen sein um endlich die Music Download Dienste ins Rollen zu bringen.

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FON: The P2P of WiFI

Are you interested to build up a local business as a public WISP (Wireless Internet Service Provider)? If your answer is Yes, then click here.

FON is the P2P of WIFI and I want to find the best way to launch FON around Europe and the rest of the world. What is FON? Very simple. At FON we developed a software client that you download from the net and you install it in your wifi base station. At that moment your wifi gives you a password of your choice but starts accepting all the other passwords of all the other FON members.

At the same time what users want is for their laptops, PDAs, wifi phones, and soon wifi enable ipods, wifi enable digital cameras to access to everyone else´s wifi so they can walk around cities taking pictures, listening to music, playing games on wifi playstations, etc. And this we accomplish by turning millions of wifi installations into a unified wifi FON network with a standard interface to accept all kind of wifi enabled devices.

Interesting idea…hopefully this will became come true in the future. Free Internet Access around the world.
Btw. Nokia presented their new Business Handsets called ESeries. All three new mobile Handsets are equipped with a WiFi radio network interface for VoIP over WLAN. Is this first real step from the mobile giant towards Fixed Mobile Convergence Solutions?

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Meine 10 wichtigsten Software Tools

Ok, eine Aufstellung der 10 wichtigsten Software Tools gab es sicherlich schon des Öfteren. Trotzdem liste ich mal meine persönlichen Top Tools auf. Hinweis! Die Liste ist noch nicht vollständig und wird von mir stetig (oder diskret) erweitert werden.

  1. Firefox
  2. Zweifelsfrei meine Nr.1 als Browser. Die Vorteile gegenüber dem Internet Explorer von Microsoft sind schnell aufgezählt: Tabbed Browsing, blitzschnelles Rendering, Plugin Funktionalität, Themes, etc. Der Browser ist einfach besser als der IE. Mein absolutes Favorit Plugin ist Webdeveloper. Unverzichtbar beim Editieren und Optimieren der Homepage.

  3. Google Toolbar & Desktop Search
  4. Die Toolbar ist ein ganz wichtiges Tool bei der Suche nach Informationen. Ohne direkten Aufruf der Google Webseite kann man bequem Suchabfragen direkt eingeben. Die Desktop Search Engine ist recht nützlich wenn man wirklich viele Dokumente auf der Platte abgelegt hat und stichwortartig alle Dokumente schnell durchforsten möchte.

  5. Total Commander
  6. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Ich bin mit dem Norton Commander unter MS Dos aufgewachsen und kann mir ein arbeiten ohne einen solchen Datei Explorer mit zwei Fenstern überhaupt nicht mehr vorstellen. Ist mir teilweise völlig rätselhaft wie man mit etwa nur mit dem Explorer Arbeiten kann. Produktivitätszuwachs 100%! (Das einzig kostenpflichtige Tool in dieser Auflistung)

  7. Skype
  8. Sowohl als Anwendung für IP-Sprachtelefonie als auch Instant Messaging das perfekte Tool. Die simpe Bedienbarkeit macht Skype zu Allzweck Waffe wenn es um den direkten und unmittelbaren Austausch von Informationen geht. Das Presence Konzept wird sich langfristig durchsetzen, da in 4-5 Jahren eh die meisten mit ihrem IP-Phone 24h online sein werden..

  9. Freemind
  10. Zur Strukturierung des eigenen Gedankensalates und zum Brainstorming sind Mindmanager Tools nicht mehr wegzudenken. Mit Freemind steht ein kostenloses Tool zur Verfügung was sich keinesfalls vor den teuren Programmen wie z.B. Mindjet Verstecken brauch.

  11. AtNotes
  12. Perfekt um blitzschnell kurz etwas auf dem elektronischen Desktop zu notieren. Wer grade keinen Papier Notizblock zur Hand hat, kann hiermit bequem eine Note auf dem Desktop hinterlegen.

  13. Sharpreader
  14. Ich habe zwar nicht soviele Feed Reader ausprobiert, aber der Sharpreader konnte mich auf Anhieb begeistern. Saubere Bedienungsführung, Plugin Möglichkeit für wbloggar. Der Reader verrichtet zuverlässig seine Arbeit – Kunde ist zufrieden.

  15. Xnview
  16. Wohl der beste Freeware Bildbetrachter neben Ifranview. Reicht für die alltäglichen Zwecke vollkommen aus. Bilder zurechtschneiden, Kontrast sowie Bildbelichtung und Farben korrigieren, Dateiformate konvertieren und vieles mehr Runden dieses frei erhältliche Tool ab.

  17. Keepass
  18. Wer kennt das Problem nicht. “Hmm, wie war doch nochmal gleich mein Passwort, Pin, Code?”. Ich hab längst aufgegeben zu zählen wieviele Passwörter ich habe und wo ich überall registriert bin. Heutzutage muss man sich ja für jeden Firlefanz anmelden. Keepass ist praktisch der virtuelle Fort Knox Tresor auf der eigenen Festplatte für Login Daten inkl. Passwörtern.

  19. PDF Creator
  20. Nicht jeder kann sich Adobe Acrobat leisten. Um dennoch nicht ganz ohne nicht ohne PDF Dokument darzustehen, kann man den PDF Creator installieren und wie gewohnt aus jedem Windows Programm heraus per Druckfunktion bequem ein PDF erstellen. Funktioniert recht gut und hat mich schon zwei mal gerettet.

Weitere Tools die mir das Arbeiten erleichtern: Thunderbird, Ganttproject, Pspad

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Economist: The meaning of free speech

Irgendwie habe ich den Economist von letzter Woche verpasst. Nicht so schlimm, es gibt ja Online Archive. Da die Titelgeschichte das Thema Voice over IP und die Erosion der Sprachdienst Erlöse aufgreift, verlinke ich diesen doch recht interessanten Artikel hier. Meiner persönlichen Meinung nach ist die Entwicklung auf dem Telekommunikationsmarkt so spannend und so dynamisch wie noch nie. Um einfach mal ein paar Schlagworte in die Runde zu werfen: Fixed Mobile Substitution, Voice over IP, Triple Play, ADSL2+, MVNO, …

“The acquisition by eBay of Skype is a helpful reminder to the world’s trillion-dollar telecoms industry that all phone calls will eventually be free”



Economist – The meaning of free speech

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Google Talk und was noch alles kommen mag

Nachdem ich ja gestern relativ zeitig bereits die Meldung gebracht habe über die Spekulation das Google am heutigen Mittwoch einen Instant Messager mit VoIP Funktionalität releasen wird, will ich kurz noch mal ein paar Ideen und Gedanken zu dem Theme darstellen.

+++Update+++ Google Talk bereits gelaunched
Tja, da war ich wohl etwas zu langsam. Google hat bereits Nägeln mit Köpfen gemacht und seinen Instant Messenger Dienst gelaunched. Für Google Talk wird eine Gmail Adresse benötigt. Meine Idee mit der Integration in Gmail erhält damit natürlich einen neuen Nährboden. Ich werde bei Zeiten mir das Produkt/Dienst mal etwas genauer ansehen um dann das ganze auch vernünftig Kommentieren zu können.

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