Verhalten im Mobilfunkmarkt

Wie soll man die untere Meldung auf dem Heise Newsticker interpretieren? Da geben die Mobilfunkanbieter an, dass sie in Zukunft die Endgerätesubventionen zurückfahren wollen. War das nicht vorherzusehen? Die Penetrationsrate liegt bei knapp über 82%, die Marktdurchdringung ist also bald auf Sättigungsniveau. Da können die zwei Duopolisten langsam damit anfangen, den Kampf um Neukunden zu beenden und sich nun auf die Verteidigung der Marktanteile konzentrieren.

Interessanter ist da schon die Zurückhaltung von o2. Anscheinend gibt sich der “competitive fringe” nicht damit ab und wird auch in Zukunft weiter um Marktanteile kämpfen. Richtig genial ist übrigens die Begründung, die Endgeräte Subventionen sein zu hoch. An dieser Stelle sollte vielleicht mal darauf hingewiesen werden, dass die Terminierungsentgelte und die Roaming-Gebühren in Deutschland auch eher am oberen Ende der Skala im europäischen Vergleich liegen. (Die Terminierungsentgelte werde ja sinken, nachdem der Druck aus Brüssel zu groß geworden war. Und auch die Roaming-Gebühren werde ja grade von Brüssel genauer unter die Lupe genommen) 🙂

Mobilfunkanbieter wollen Handys weniger subventionieren

Drei der vier Mobilfunkbetreiber haben sich für eine weitere Begrenzung der Subventionen bei Mobiltelefonen ausgesprochen. Nach T-Mobile und E-Plus hat sich nun auch Vodafone zu dem Plan bekannt. “Die Subventionen auf dem deutschen Markt sind zu hoch”, sagte Konzernsprecher Jens Kürten am Mittwoch in Düsseldorf der dpa. T-Mobile-Chef Rene Obermann hatte sich am Vortag für eine grundlegende Neuordnung von Zuschüssen und Tarifen ausgesprochen. Eine konkrete Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.

Zurückhaltend äußerte sich lediglich der Pressesprecher von O2. “Wir beobachten die Entwicklung”, sagte er der dpa. Die Mobilfunkbetreiber lassen sich hierzulande einen Vertragsabschluss im Durchschnitt 200 Euro kosten, das ist nach Meinung von Branchenbeobachtern weitaus mehr als in anderen Ländern.

heise online – Mobilfunkanbieter wollen Handys weniger subventionieren

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