2006

Beobachtungen in Riyadh

Da ich recht lange keine neuen Beiträge eingestellt habe, dachte ich es sei mal wieder an der Zeit ein wenig Informationen zu generieren. Seit knapp 10-Tagen bin ich nun in Riyadh auf Projekt und habe schon einige Eindrücke sammeln können. Um einmal einen kleinen Einblick in das alltägliche Leben – immer aus der Sicht eines Expats – zu geben, schildere ich ein paar Beobachtungen aus den ersten Tagen:  

  • In Riyadh gibt es keine Fußgänger. Kein Joke aber das ist tatsächlich so. Die wenigen Menschen die auf der Straßen gehen, sind meist nur die Gastarbeiter. Alles was länger als eine Autolänge ist, fährt der Saudi…und der Expat auch.
  • Der zweite Punkt ergibt sich zwangsläufig aus dem Ersten. In Riyadh bzw. wahrscheinlich in ganz Saudi Arabien geht ohne Auto nichts. Ohne Auto kommt man nicht von A nach AB. Es gibt keinen Public Transport und mitten durch die Stadt führt sogar ein Highway. Die möglichen Ãœberquerungen liegen ca. 2km auseinander!
  • Einmal volltanken 6 €. Soviel musste ich zumindest zahlen, um meinen Toyota Camry volltanken zu lassen. Benzin kostet einfach nichts. Darum fahren die Saudis auch nur die größten und dicksten Spritschlucker aus Amiland. Selbst mein Camry entpuppt sich als Spritschlucker.
  • Heute hat es hier geregnet wie zu besten Hamburger Zeiten. Für mich im Prinzip nichts neues. Dennoch brauchte ich für den Weg vom Compound zur Arbeit geschlagene 80 Min. vs. 25 Min. bei normalen Wetter. Es gibt mehrere Gründe: 1) Die Straßenasphalt-Mischung ist angeblich nicht geeignet für Regen (bei richtigem Tageslicht kann man sich fast drin spiegeln, so blank ist die Oberfläche). 2) Wasser läuft einfach nicht ab, da es keine Ablaufrinnen gibt. 3) Der feine Wüstensand wirkt wie Spülseife auf der Straße 4) Der Saudi passt seine Fahrweise stark an.
  • Je weiter man rausfährt aus der Stadt, desto arabischer sind die Beschilderungen. Hat man in der Stadt noch die Chance auf die englische Beschriftung der Ausfahrt, so ist es 10km stadtauswärts dahin mit der Herrlichkeit.  Mein Auto hat leider kein Navi und einen Stadtplan habe ich leider auch nicht 🙂
  • Als Expat wohnt man in einem sog. Compound. Aus meiner Sicht gibt es dafür zwei wesentliche Gründe: 1) Aufgrund der Sicherheitslage (wobei ich fairerweise anmerken sollte, das ich mich in keinster Weise bedroht fühle) 2) Weil im Compound westliche Standards, soweit dies in Saudi möglich ist, gelten. Frauen dürfen sich nicht verschleiert im Compound bewegen, man kann in kurzen Hosen herumlaufen, die Geschäfte haben durchgehend geöffnet, etc.. Recht angehm für Expats, jedoch auch nicht die absolute Freiheit die man gewohnt ist.
  • Prayer times” An die Situation das alle Geschäfte 5x am Tag für einen knapp 15 minütigen Zeitraum geschlossen werden, daran muss man sich wirklich gewöhnen. Möchte man kurz mal eine Besorgung tätigen oder bei Starbucks einen Kaffee sich gönnen, dann sollte man vorher immer kurz auf die Uhr schauen. Ansonsten kann es schnell passieren, das man vor verschlossener Tür steht.
  • Die Saudis sind angeblich hinter den Amerikanern führend was den Pro-Kopf Konsum an Fastfood angeht (Ich hab es irgendwie gelesen. Vielleicht finde ich den Artikel wieder). Es sind hier wirklich alle großen Fastfoodketten vertreten – keine Ausnahme.
  • Auch bei der Dichte an Geldautomaten soll Saudi mitführend sein. Diese Info ist noch nicht so spannend. Das interessante ist jedoch das Konzept der Drive-In Geldautomaten. Ãœberall an den großen Straßen gibt es Geldautomaten Drive-INs die man bequem per Auto anfahren kann und sich dann gemütlich, im Auto sitzend, Geld aus dem Automaten ziehen kann. (Bei Gelegenheit mach ich mal ein paar Fotos von den Automaten.)
  • Bei der Einreise wird das Gepäck durchleutet. Mir hat man dabei kurzer Hand meine externe Firmen Festplatte abgenommen und diese auf Inhalte gescannt. Kein Joke! Ich musste die Festplatte abgeben und in einem Nebenraum in der Ankunftshalle wurde die Platte an einem Computer gestöpselt und der Aufseher hat sich die Inhalte angesehen. Das gleiche gilt übrigens für DVDs, CDs und Videokasetten. Ein Asiate musste sogar seinen PC hochfahren und die Dateistrukturen im Explorer vorführen. Da es auf meiner Platte nichts anrüchiges zu finden gab, konnte ich nach ca. 10 Min. samt externer Festplatte von dannen ziehen.

Bei nächster Gelegenheit werde ich weitere Beobachtungen schildern. Ansonsten beantworte ich natürlich auch gerne Fragen. 🙂

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Bemerkung zum Vorstandswechsel bei der Deutschen Telekom

heise online – Neuer Telekom-Chef will Vorstand umbauen

Also wenn ich mir die Pressemeldung einmal in Ruhe zu Gemüte führe, dann klingt das irgendwie in meinen Ohren, als wenn Heiko Wasser und Kai Ebel über das Fahrerkarussell in der Formel 1 zum Saison Ende sprechen. Der eine Wechsel hier hin, dann wird dort ein Plätzchen frei, was wiederum bedeutet das Xy nach Xz wechseln kann.
Ich könnte wetten das Raizner auf den neuen Job vom Berg scharf ist! 🙂

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Microsoft To Offer TV Shows, Movies Through Xbox Live

Round Nr. 2 in the battle for the Multimedia Home Center Entertainment Market. That’s not a surprise that Microsoft starts to offer Video on Demand content. The Xbox360 is more than a simple Video Gamng System.

Microsoft Corp. has teamed up with a handful of Hollywood studios to sell TV shows and movies that can be downloaded through the software maker’s Xbox Live online video-game service and beamed straight onto television sets

The programming — most of it in standard-definition format and some in high-definition — will be available through the Xbox 360 console to any user of Xbox Live’s free or paid online service, which allows gamers with broadband connections to send text or voice messages to each other, and watch movie trailers and other product demonstrations.

Source: NBC10.com – Entertainment – Microsoft To Offer TV Shows, Movies Through Xbox Live

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Sleep Deficit: The Performance Killer

At my next project assignment i will make a hardcopy of the article for the project manager. 🙂

Companies today glorify the executive who logs 100-hour workweeks, the road warrior who lives out of a suitcase in multiple time zones, and the negotiator who takes a red-eye to make an 8 a.m. meeting.

…corporations have all kinds of policies designed to protect employees–rules against smoking, sexual harassment, and so on–but they push people to the brink of self-destruction by expecting them to work too hard, too long, and with too little sleep.

We now know that 24 hours without sleep or a week of sleeping four or five hours a night induces an impairment equivalent to a blood alcohol level of .1%.

Czeisler recommends that companies institute corporate sleep policies that discourage scheduled work beyond 16 consecutive hours as well as working or driving immediately after late-night or overnight flights.

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