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Nokia 770: Mein kommendes Spielzeug?

Das Nokia 770, ein Linux basierter Internet Tablet PC im Formfaktor eines PDA’s, steht kurz vor der Markteinführung. Der Preis liegt vermutlich bei 300-350 €. Das Gerät weckt immer mehr mein Interesse, da ich zunehmend an das Konzept glaube und den Mehrwert erkennen kann. Aber ersteinmal die wichtigsten Daten die das Gerät qualifizieren:

  1. Konnektivität: WLAN: 802.11b/g und Bluetooth
  2. Visual Output: 800×480
  3. Betriebssystem: Linux

Kurz zur Begründung warum ich diese Dinge für wichtig halte. Zum einen ist die Network Konnetivität perfekt um die existierenden WLAN Installationen nutzen zu können. Sei es in den eigenen 4-Wänden oder unterwegs. Das Display hat eine höhere Auflösung als alle vergleichbaren PDA’s. Somit eignet sich das Gerät besser als alle anderen mobile Geräte fürs Internet Surfen, Emails abrufen oder gar Ebook lesen. Linux hat aus meiner Sicht den Vorteil, das die Entwickler Community das Device mit innovativen und interessanten Anwendungen massiv pushen wird. Ich denke das relativ schnell angepasste Versionen von Firefox, Thunderbird oder sonstigen klassischen Inet Anwendungen ihren Weg auf das Device finden werden. Nokia selbst hat bereits für Anfang 2006 eine VoIP-Anwendung angekündigt. Spannend wäre es wenn Skype schon vorher den Weg auf das Gerät finden würde.
Eine Sache hat mich anfangs jedoch nicht so recht überzeugt. Eine Internet Tablet von Nokia ohne Mobilfunk Schnittstelle!? Da kommt schnell die Frage auf: Warum wieder zwei Geräte durch die Gegend schleppen? Ich denke jetzt doch ein wenig anders. Zwei Dinge aus meiner Sicht:
1. Die meisten haben heute bereits ein Mobiltelefon mit Bluetooth. Dieses Gerät nutzen Sie primär zum Telefonieren.
2. Das jetzige Mobiltelefon hat Abmessungen die es erlauben, es stets bei sich zu tragen (z.B. Hosentasche).
Ich möchte z.B. ein Gerät haben, was nicht größer ist als mein jetziges 6630. Somit fallen Smartphones schon mal weg. Die neuen super kleinen Smartphones ala SDA können mich nicht überzeugen, da ich Emails nicht auf einer T9 Tastatur eingeben möchte. Wenn dann möchte ich auch auf dem Gerät im Internet surfen, Video und MP3’s abspielen und Ebooks lesen können. Sollte ich telefonieren wollen, kann ich das 770 über Bluetooth mit meinem bestehenden Mobiltelefon koppeln. Wenn ich am Wochende Abends unterwegs bin, nehme ich nur mein normales Mobiltelefon mit. Ich sehe das 770 daher als Substitut zum PDA. Hier noch ein Link zu einem Video des 770 in Action.

Noch eine kurze Bemerkung zum Thema Mobiltelefon: Hier sehe ich ganz klar die Verschmelzung von Mobiltelefon und MP3-Player massiv kommen. Das neu vorgestellte Walkmann Mobiltelefon W900i von Sony Ericsson überzeugt mich auf ganzer Linie. Geniales Design in Schwarz, perfektes Display und eine hervorragenden MP3-Players mit knapp 500 MB Speicher. Manche kritisieren die Tatsache das der Speicher zu klein sei und fordern daher ein Minidrive als Massenspeicher. Ich sehe in einem Minidrive ganz klar zwei Nachteile: A. Finger weg von mechanischen Bauteilen in einem Mobiltelefon B. Stromverbrauch. Außerdem wird Flash Speicher immer günstiger. Apple macht es vor mit dem Ipod Nano. Mir würden die 500 MB fürs erste auf jeden Fall reichen. Sound Fetischisten mit einer umfangreichen Album Sammlung greifen wahrscheinlich eh (noch) zum Ipod. Nichts desto trotz wird der Druck auf Apple größer werden durch die Aufrüstung der Mobiltelefone. Mal schauen wie erfolgreich Apple mit dem eigenen iTunes Mobiltelefon langfristig sein wird. Ich denke das Sony Ericsson auf jeden Fall unter den Gewinnern im Endgeräte Bereich sein werden. Ich bin nämlich davon überzeugt, dass Sony das notwendige Know-How im Bereich der Unterhaltungsindustrie mitbringt, um beide Welten perfekt in einem Gerät zu integrieren. Btw. Für die Mobilfunkanbieter dürften die komplementären Endgeräte ein Segen sein um endlich die Music Download Dienste ins Rollen zu bringen.

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Die Wachstums Industrie der Zukunft? Videospiele!

Bei Businessweek gibt es einen aktuellen Artikel zu einer PWC Studie die den globalen Media Entertainment Markt untersucht. Hier die wichtigsten Informationen aus dem Artikel:

The global video game market, according to PWC, will increase from $25.4 billion in revenue in 2004 to almost $55 billion in 2009, growing at a 16.5 percent compound annual rate
The growth of the console game market, the largest segment of the industry, is dependent on the cycle of new game consoles. …
The next generation of consoles, with their embedded online capabilities, will also have a positive effect on the demand for online games. The migration to broadband Internet connections will enhance the online gaming experience, spurring demand.
The replacement of current wireless telephone handsets with newer models capable of downloading games will be the major influence on the wireless sector.
The fastest growing region for video games, however, is believed to be EMEA (Europe, Middle East, Africa), which is expected to increase by a compound annual rate of 19.1 percent from $6.0 billion in 2004 to $14.3 billion in 2009.

Bei der Aussage zur Entwicklung des Online Gamings, die angeblich durch die Breitband Penetration getrieben wird, könnte man auch auf die Idee kommen, das Ursache-Wirkungs Prinzip anders herum zu intepretieren. Ohne Content keine Nachfrage nach Breitband.

+++ Nachtrag +++
Weitere Informationen aus der PWC Studie zum Xbox Live Dienst. Click here

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Die Bedürfnispyramide für Nerds von Morgan Stanley

In der Morgan Stanley Präsentation zum Thema Internet Trends habe ich das untere Slide entdeckt:

Hierarchy of Nerds

Source: Morgan Stanley – Internet Trends (PDF File)
Ich meine so ganz verkehrt ist die rechte Pyramide ja nun nicht, aber irgendwie fehlt mir da noch ein gewisses Grundbedürfnis. 🙂
Die Jugend von heute wächst in der Generation Internet und Mobiltelefon auf. Diese Generation stellt sich wahrscheinlich jeden Tag selbst die spannende Frage: “Wie? Ihr hattet früher kein Internet und kein Handy! Das geht doch gar nicht. Wie hat man sich den da verabredet, und was habt ihr den ganzen Tag gemacht so ohne Handy und Internet? Das muss ja sterbends langweilig gewesen sein.”
Oder der Student von heute: “Wie? Kein Internet? Wie habt ihr den eure Seminarbeiten erstellt? Habt ihr etwa alles selber geschrieben und in Büchern richtig nachgelesen?”
Die Zeit als Student liegt ja auch noch nicht so lange hinter mir und ich kann mich daher auch noch gut an die eine oder andere ähnliche Diskussion mit den Kommilitonen erinnern. Die Erstellung einer Seminar- oder Diplomarbeit ohne Internet würde mir schon einiges an Fantasie, im warsten Sinne der Wortes, abverlangen. Das fängt ja bereits ganz banal damit an, dass die Anmeldung zum Seminar heutzutage meist schon per Email erfolgt. Dann gibt es den Email Seminar Verteiler und den direkten Meinungsaustausch mit dem Assistenten oder dem Prof. Weiter geht es damit, dass viele der Paper schlicht und ergreifend nur Online verfügbar sind. Auch die Recherche oder die Bestellung von Studien erfolgt meist schon Online.
Auf das Internet könnte ich ja noch Notgedrungen verzichten, aber die absolute Horror Vorstellung wäre für mich die Erstellung der Diplomarbeit auf der guten alten Schreibmaschine. Gott sei Dank ist mir das erspart geblieben!

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Hinweis: Neue Umfrage gestartet

Nachdem sich der Opinion Pool zur Bundestagswahl totgelaufen hat, habe ich eine neue Umfrage gestartet. Dieses Mal dreht sich die Frage thematisch um die neuen No-Frills Mobilfunkanbieter wie Blau.de, Klarmobil.de, simyo.de, etc. die in den letzten Wochen an den Start gegangen sind.
Mich würde einmal interessieren, wie es mit eurer Wechselbereitschaft ausschaut.
Ich selber habe vor zwei Wochen bei Vodafone gekündigt und werde zukünftig bei klarmobil.de sein. Wesentlicher Vorteil von Klarmobil gegenüber den anderen billig Anbietern ist die Möglichkeit, die alte Rufnummer zu portieren und die Nutzung des D1-Netzes.
Das ich einen gewissen Kundenwert für die Vodafone habe, konnte man schön daran ablesen, dass gestern die CRM Maßnahme gegriffen hat und ich einen Anruf von der D2 Kundenbetreuung erhalten habe. Warum ich denn nun gekündigt habe und wohin ich wechseln werde. Ich möge es mir doch noch einmal überlegen, schließlich wurde mir noch das Angebot gemacht, ich könnte meinen auslaufenden Vertrag für zwei weitere Jahre ohne Grundgebühr verlängern.
Tja, sorry Vodafone aber der Zug ist für euch leider abgefahren. Ich bin nicht gewillt einen weiteren Laufzeit Vertrag abzuschließen. Die Gebühren sind zwar halbwegs ok – wobei Peak-Time unverschämt bei 39€ Cent liegt – und auch die Netzqualität ist 1A, aber angesichts der Wettbewerbssituation fühle ich mich einfach abgezockt. Ich brauch kein subventioniertes High-Tech Endgerät was nur noch 3-Stunden Laufzeit hat, 3x abstürtzt und Funktionen hat die kein Mensch benötigt. Und wenn ich doch ein solches Endgerät haben möchte, dann sicherlich nicht totgebrandet mit spezifischen Netzbetreiber Funktionen.
Die großen Netzbetreiber werden noch ihr blaues Wunder erleben in den nächsten 1-2 Jahren. Die Billiganbieter werden den Markt kräftig aufmischen. Sei es das die Kunden wechseln oder die Preise massiv sinken werden.

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