Tchibo heizt Mobilfunk-Konkurrenz an

Der Hamburger Konsumgüterkonzern Tchibo heizt die Konkurrenz unter den deutschen Mobilfunkanbietern an. Nach Informationen der FTD plant der Kaffeeröster, zum Weihnachtsgeschäft erstmals auch eigene Handyverträge anzubieten.

Dafür kaufe der Konzern dem kleinsten deutschen Mobilfunknetzbetreiber O2 Minutenkontingente ab, über die Tchibo-Kunden dann telefonieren sollen, hieß es in Branchenkreisen. Der Konzern will in seinen Shops Handys mit vorausbezahlten Guthabenkarten anbieten. O2 wollte dies nicht kommentieren. Tchibo war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Mit Tchibo startet in Deutschland der erste so genannte virtuelle Mobilfunknetzbetreiber (MVNO). Das sind Anbieter, die eigene Verträge vermarkten, aber kein Netz haben und sich die nötigen Minuten für ihre Kunden von Netzbesitzern kaufen. Experten sehen vor allem im Zuge des Starts der neuen, schnellen Mobilfunkgeneration UMTS in ganz Europa eine neue Welle virtueller Netzbetreiber entstehen. Dabei dürfte die neue Spezies die etablierten Anbieter auf dem Markt deutlich unter Druck setzen.
Quelle: Financial Times Deutschland

Das passende Zitat zum Testen des Blockquote Tags.

+++ Update +++

Allianz mit Tchibo stärkt O2 im Kampf mit E-Plus
“Mit unserer Marke können wir einiges beim Verbraucher bewegen”, sagte ein Tchibo-Sprecher der FTD. Dabei schloss er nicht aus, dass der Konzern auch den Festnetzanbietern wie der Deutsche-Telekom-Tochter T-Com bald Konkurrenz macht. Schon jetzt unterhält MMO2 in Großbritannien ein ähnliches Joint Venture mit der Supermarktkette Tesco. Neben Handyverträgen macht Tesco seinen Kunden auch Festnetzangebote. “Vorstellbar ist alles”, sagte der Tchibo-Sprecher zu einem ähnlichen Vorstoß der Hamburger.
Quelle: Financial Times Deutschland

1Pfund Kaffee, 1 Handy und einen Festnetzanschluss 🙂

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